Dream Atelier

Schreiben ist keine Haftstrafe.

  • Verfasst in: Koreanisch
  • Land: Alle Ländercountry-flag
  • Andere

Erstellt: 2024-05-07

Erstellt: 2024-05-07 09:18

"Ist das hier Schreiben oder eine Haftstrafe?"


Beim Schreiben kommt es schon mal vor, dass man sich Gedanken macht wie ‚Wenn ich das so schreibe, könnte A das falsch verstehen‘ oder ‚Was, wenn B meinen Text wieder schlecht findet?‘. Oder vielleicht ganz andere Sorgen.



Schreiben ist keine Haftstrafe.



Der kreative Prozess ist voller ‚Was wäre wenn‘-Szenarien. Die Herzen der Schöpfer, die ihre wertvollen Geschichten mit ihrer eigenen Stimme erzählen wollen, zögern manchmal vor den Blicken und Bewertungen von außen.



Aber um ein echtes Werk entstehen zu lassen, muss man diese Gedanken und Situationen, die wie eine Haftstrafe sind, hinter sich lassen.



Wenn man mit seinen Texten Reichtum und Ruhm erlangen möchte, muss man natürlich die Leser im Auge behalten. Aber man kann nicht jeden sinnlosen Angriff und jede Kritik, die das Schreiben behindert, ertragen. Außerdem ist Kreativität ein Akt der Freiheit und an sich wertvoll, daher sollten wir die Freiheit der Schöpfung immer schützen.



Es ist gut, wenn andere ihre Meinung äußern. Aber wenn man nach reiflicher Überlegung aus der Meinung keinerlei inneres Gefühl der Beruhigung oder Dankbarkeit gegenüber dem Gegenüber schöpfen kann? Dann sollte man es sich noch einmal überlegen.



  • Auch scharfe Kritik vermittelt dem Schöpfer ein Gefühl der inneren Beruhigung, wenn sie zutreffend ist. -Julia Cameron




  • Nicht hilfreiche Kritik erzeugt ein schmerzhaftes Gefühl. Solche Kritik fördert Schamgefühle, ist vage und persönlich, ungenau und blind. Solche verantwortungslose Kritik ist nicht wert, beachtet zu werden. -Julia Cameron



Julia Cameron, die Autorin von ‚The Artist's Way‘ (dt. ‚Der Weg des Künstlers‘), die viele Menschen durch ihr Buch inspiriert hat, sagte auch, dass verantwortungslose Kritik nicht wert ist, beachtet zu werden.



Wenn man zurückblickt, stellt man fest, dass das so ist. Welchen Wert hat es, wenn jemand, der gar nicht befugt ist, meine Texte zu beurteilen, einfach irgendwelche Worte in den Raum wirft? Wahrscheinlich war es auch nicht aus einem aufrichtigen Wunsch nach meinem Wohlergehen heraus gemeint, und er oder sie hat sich vermutlich auch nicht Gedanken darüber gemacht, welche Inhalte und Werte in dem Text stecken. (Außerdem gibt es Menschen, die ihr Selbstwertgefühl steigern, indem sie andere herabwürdigen.)



Schreiben ist keine Haftstrafe.

Lady and the Tiger (1900)_Frederick Stuart Church (US-amerikanisch, 1842-1924)



Wissen Sie, dass ein Wort die Kraft hat, eine Seele zu wecken? Manchmal ist ein Wort wertvoller als ein Juwel. So wichtig ist die Macht der Worte.



Gibt es in Ihrem Umfeld jemanden, der Ihre Texte leichtfertig beurteilt? Für denjenigen, der schreibt, kann die unbedachte Äußerung eines anderen ein Gefühl des Überwachtwerdens auslösen und durch eine ungerechtfertigte Kritik die Stimmung verderben. Daher hat man das Recht, sich höflich zu weigern, Worte zu akzeptieren, die einem bewusst schaden und das eigene kreative Schaffen behindern.



Vergessen Sie nicht, dass ein Wort große Verletzungen verursachen, aber auch großen Trost spenden kann. Unser kreativer Weg braucht mehr Ermutigung und Verständnis. Man sollte sich Menschen in die Nähe holen, die positive Energie verbreiten, und auf deren warme Worte hören, während man seinen kreativen Weg beschreitet.



  • Unerfahrene und harte Kritiker können ein Werk nicht fördern, sondern es vielleicht sogar zerstören. -Julia Cameron




Man darf seine mühevoll erschaffenen Werke und seine eigene Kreativität nicht sterben lassen. Schöpfer haben das Recht, sich zu verteidigen. Es geht nicht darum, alle Kritik und Meinungen zu ignorieren, sondern darum, die richtige Kritik zu finden und zu beurteilen. Wir müssen die Fähigkeit entwickeln, zu erkennen, wann wir Kritik brauchen und wessen Kritik angebracht ist.



Schreiben ist keine Haftstrafe.



Selbst wenn man wirklich einen miserablen Text geschrieben hat, macht das nichts. Denn er wird ein notwendiges Sprungbrett für den nächsten Text sein. Kreativität kann nicht von Anfang an perfekt sein. Die Menschen, die perfekt erscheinen, haben Hunderte oder Tausende Male geübt. Ob gut oder schlecht, es ist wichtiger, sich durch die Erstellung eines Textes nach dem anderen anzustrengen.

Kommentare0