Thema
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Erstellt: 2024-06-04
Erstellt: 2024-06-04 14:05
Der Wunsch nach Perfektion, sei es in Bildern oder Texten, ist jedem Menschen eigen. Schließlich schadet es ja nicht, wenn das eigene Werk in den Augen anderer gut aussieht. Doch dieser Wunsch nach Perfektion führt letztendlich dazu, dass man gar nicht erst anfängt. Und selbst wenn man anfängt, entdeckt man immer wieder etwas, das man verbessern möchte, sodass man auf der Stelle tritt.
Supremacy (1887)_Frederick Stuart Church (US-amerikanisch, 1842-1924)
Jeder Mensch ist am Anfang und beim Starten unbeholfen. Wenn man das akzeptiert, kann man statt dem Wunsch nach Perfektion den Wunsch nach Erfolg in den Vordergrund stellen und Schritt für Schritt wachsen. Und wer weiß, vielleicht wirkt mein Werk, das für mich wie eine Katze aussieht, in der Welt ja wie ein Löwe.
▶ Frage: Was wäre, wenn ich nicht perfekt sein müsste?
Antwort: Ich wäre deutlich besser dran als jetzt.
▶ Wir stellen uns vor, wie wir an unserem ersten Schauspielkurs teilnehmen, unsere erste ungeschickte Kurzgeschichte schreiben oder ein chaotisches Bild malen, und denken: ‚Ich werde wie ein Idiot aussehen.‘ Das liegt daran, dass wir unsere ersten Schritte mit dem Maßstab der Meisterwerke beurteilen.
-Julia Cameron, The Artist's Way, Kyungdang
▷ Wenn man von einem perfekten Zustand träumt, hat man das Gefühl, sich anzustrengen und ein gutes Leben zu führen. Man war zwar mit Sorgen, Selbstvorwürfen und Reue beschäftigt, aber man ist mit dem Gefühl zufrieden, fleißig gelebt zu haben. Deshalb neigen Menschen, die Wert auf Gefühle und Emotionen legen, eher zum Perfektionismus.
-Yun Hong-gyun, Mental Resilience, 21st Century
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