Thema
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Erstellt: 2024-05-27
Erstellt: 2024-05-27 13:38
Rückblickend war einer der Gründe, warum ich auf durumis zu schreiben begann, meine 'Trägheit'. Ich wollte mein träges Ich in den Griff bekommen und als Schöpfer länger glücklich sein, deshalb fand ich durumis.
Manchmal war ich überrascht und manchmal auch verärgert über meine zunehmende Trägheit. Bin ich jetzt, wo ich regelmäßig schreibe, ein absolut fleißiger Mensch? Nun ja, ich glaube, mein Körper besteht zu 70 % aus Trägheit.
Design für ein nicht näher bezeichnetes Schlafzimmer mit Himmelbett.] [Innenansicht (1910)
Erstaunlicherweise hat meine Trägheit zu einem unerwarteten Segen geführt und die Anzahl meiner Beiträge auf durumis erhöht. Ich wachse dank meiner Trägheit. Aber ich weiß auch, dass ich diese Trägheit etwas eindämmen muss, um meinen Traum zu verwirklichen. Vorerst möchte ich die Trägheit auf etwa 5 % reduzieren.
Das liegt daran, dass ich die Trägheit nicht vollständig ablehnen, sondern sie kontrollieren und in eine positive Richtung lenken möchte. Ich akzeptiere die Trägheit als einen Teil der menschlichen Natur und glaube, dass ich durch die Bemühungen, sie zu überwinden, positive Auswirkungen auf meine kreative Arbeit haben kann. (Echt!)
Es gibt vielleicht Menschen, die Trägheit als wertlos ansehen, aber wenn man sieht, wie aus dem Nichts etwas Neues entsteht, indem man diese Trägheit überwindet, kommt man zu dem Schluss, dass Trägheit nicht unbedingt nur schlecht ist. Also nutzen wir sie einfach am besten aus.
▶ Im Allgemeinen betrachten die Menschen 'Trägheit' als etwas Negatives. Sie denken an einen faulen und trägen Menschen, an etwas Sozial nicht Produktives. Daher sollte man sie vermeiden, und man sollte auf keinen Fall so werden, das ist die allgemeine Vorstellung. Doch Duchamp sah die 'Trägheit' anders als die gängige Vorstellung. Durch die sorgfältige Selbstbeobachtung und Reflexion erkannte er, dass die 'Trägheit' in seinem Innersten 'riesig' vorhanden ist. Er schämte sich nicht dafür und versuchte nicht, es zu verdrängen. Stattdessen erkannte er diese Tatsache offen an.
~Auch wenn man versucht, sie als wertlos abzutun und zu ignorieren, die Trägheit, eine der grundlegenden Wesenszüge des Menschen, existiert unbestreitbar in unserem Inneren.
-Jo Won-jae, Das Leben erstrahlt in Kunst
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