Wie man an Tagen schreibt, an denen man keine Lust zum Schreiben hat

Manchmal macht das Schreiben unglaublich Spaß, an anderen Tagen will man aber seltsamerweise gar nichts schreiben. Je mehr man zu schreiben versucht, desto weniger gelingt es einem. Die Gründe dafür sind sicherlich unterschiedlich, aber egal, was der Grund ist, wenn man sich selbst als Profi und nicht als Amateur betrachtet, muss man schreiben, auch an schlechten, traurigen oder nervigen Tagen. Egal, wie schlecht das Geschriebene ist, man muss etwas schreiben.

Die Methode, an Tagen, an denen man nicht schreiben möchte, dennoch zu schreiben, besteht darin, einfach, zunächst einmal, irgendetwas hinzukritzeln. Auch wenn es völlig chaotisch ist, sollte man an Tagen, an denen man nicht schreiben möchte, trotzdem derjenige sein, der schreibt. Denn die Inspiration zum Schreiben wartet nicht darauf, dass man sie herbeiruft, sondern kommt, wenn man zuvor schreibt und immer wieder schreibt.

▶ Wenn eine Gewohnheit einem wirklich wichtig ist, dann setzt man sie fort, egal wie man sich fühlt. Experten handeln auch dann, wenn ihre Stimmung alles andere als gut ist. Sie finden einen Weg, es fortzusetzen, auch wenn es nicht angenehm ist.

▶ Der einzige Weg, etwas Außergewöhnliches zu leisten, ist, sich endlos in die Tätigkeit zu verlieben, die man ausführt. Wir müssen uns in die Langeweile verlieben.

-James Clear, Die Macht der Gewohnheit